Es gab in der modernen Geschichte nur 3 echte große Bullenmärkte bei Edelmetallen. 1980: Inflation und eine Vertrauenskrise — Menschen hörten auf, an den Dollar zu glauben. 2011: Quantitative Lockerung und systemisches Risiko — die Menschen machten sich Sorgen um die Zukunft des Dollars. Dieses Jahr ist anders. Es ist kein Inflationshandel, es ist kein Risiko-averse Handel. Die marginalen Käufer sind souveräne Staaten und nicht-westliche Zentralbanken. Das ist im Kern eine Neubewertung auf staatlicher Ebene, die durch die De-Dollarization vorangetrieben wird.
Die wahren Käufer in diesem Goldrausch sind nicht die Märkte. Es sind nicht-westliche souveräne Staaten und Zentralbanken, die sich der De-Dollarization anschließen — inklusive China, Russland, Ländern des Nahen Ostens (Saudi-Arabien, VAE, Katar), und BRICS-Staaten wie Indien, Brasilien und Südafrika. Das ist keine spekulative Nachfrage. Es ist eine Umverteilung der Bilanzen auf staatlicher Ebene weg vom Dollarsystem.
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